Öffentliche Grünplätze sind bis auf Weiteres aufgrund der „Corona-Krise 2020“ geschlossen – was tun mit dem Frühjahresschnitt?
Einen guten und wertvollen Beitrag zur Natur und zum Erhalt der Artenvielfalt kann jetzt derjenige leisten, der mit dem Gehölzschnitt eine Benjeshecke – auch Totholzhecke – genannt, auf dem eigenen Grundstück anlegt. Der locker gelagerte Gehölzschnitt bietet als angelegte Hecke einen unmittelbaren Lebensraum für zahlreiche Vogelarten, wie beispielsweise Amseln, Zaunkönig oder Rotkehlchen. Auch Kleinsäuger wie Igel und Siebenschläfer, kleine Reptilien wie die Zauneidechse, Amphibien wie die Erdkröte und Insekten, darunter auch Wildbienen, beziehen die Hecke gerne und sorgen so für einen schädlingsfreien Garten.
Natürlich entsteht eine Benjeshecke nicht von heute auf morgen. Am Anfang kann man nur ahnen, was es werden soll. Es ist ein ständig wiederkehrender Prozess die Hecke zu erweitern, zu verlängern und zu erhöhen. Durch das Eigengewicht und die Verwitterung verdichtet sich die Hecke eigenständig. So ist immer wieder Platz für neues Schnittgut, das im Prinzip jedes Jahr anfällt und nun auch nicht mehr zum öffentlichen Grünplatz gebracht werden muss.
Bei genügend Nachschub an Holzschnitt kann die Benjeshecke beachtliche Ausmaße annehmen und auch als Windschutz für die Pflanzenwelt nützlich sein.
Auch einen Zaun zum Nachbargrundstück kann die Benjeshecke ersetzen, die Baumaterialien sind quasi kostenlos!
Durch das gezielte Einbringen von Pflanzen wird der lebendige Wall dann auch noch zu einem echten Hingucker im Garten.