In einem Arbeitsraum für Blecharbeiten, wie z. B. Schleifen, Trennen, Sägen, werden mit einem Luftschneidgerät, Hammer und Trennschleifer entsprechende Metallbearbeitungen durchgeführt.
Der Arbeitsplatz war ohne Schallabsorptionsauskleidung mit einem Schalldruckpegel von 100,6 – 107,9 dB(A) belastet.
Im Arbeitsraum mit den Rohbauabmessungen von 4.510 x 3.520 x 4.500 mm (L x B x H) war die Nachhallzeit durch die schallharte Raumbegrenzung entsprechend hoch. Die Nachhallzeit wurde mit einem Bauakustik-Lautsprecher vom Typ DO12-6 Dodekaeder, dem Leistungsverstärker Typ DO12 Amplifier und dem Generator Typ Minirator MR-PRO ermittelt. Damit wurde ein weißes Rauschen innerhalb des Arbeitsraumes erzeugt. Die Nachhallzeitmessung RT60 ist diejenige Zeit, während der der Schalldruckpegel in einem Raum um 60 dB abfällt, spezifiziert nach der Standard ISO 3282, die Messung eines 20 dB Regelabfalls wird mit 3 multipliziert.
Mit dem Baulautsprecher wurde ein Raumpegel von 103,8 dB(A) erzeugt. Damit ergab sich eine Nachhallzeit bei 1.000 Hz von 1,68 Sekunden ohne Wandabsorber.
In Abhängigkeit vom Terzspektrum konnte der Schalldruckpegel der raumakustischen Maßnahme deutlich reduziert werden. An beiden Längsseiten und an der Rückwand wurden 100 mm dicke Mineralwollplatten als Absorber mit einer Lochblechabdeckung eingebaut. Dieses entspricht ca. 43% der raumbegrenzenden Oberfläche über dem reflektierenden Fußboden.
Mit dem Baulautsprecher als Lärmquelle ergab sich nun ein Schalldruckpegel im Raum von 95,3 dB(A). Die Schallreduzierung beträgt danach 8,5 dB(A), beim Vergleich der kurzzeitigen maximalen Schalldruckpegel sogar 8,7 dB(A). Die Nachhallzeit konnte bei 1.000 Hz von 1,68 Sekunden auf 0,32 Sekunden gesenkt werden.
Beim Vergleich der Schalldruckpegel bei der Metallbearbeitung mit und ohne Wandabsorber betrug die Pegelreduzierung sogar 11,6 dB(A).